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Krickente – Anas crecca 

Die Krickente ist in der Gemeinde Finnentrop wohl ein regelmäßiger Durchzügler, wegen ihres unauffälligen Verhaltens wird sie bestimmt auch von uns oft übersehen. Wir beobachten sie bisher hauptsächlich auf den Schönungsteichen der Kläranlage Biggetal bei Heggen und in den flachen Bereichen des Stausee Ahausen, also an nicht weit auseinander liegenden Orten.

Dort gibt es offenbar ausreichend Nahrung, um sich während eines kurzen Aufenthaltes zu stärken. Nahrung heißt bei Krickenten: Vielseitig. Je nach Angebot nehmen sie mehr pflanzliche oder mehr tierische Kost zu sich. Während des Herbstzuges sind es hauptsächlich Triebe von Wasserpflanzen und auch Samen, aber während des Frühjahrzuges machen Mücken- und Köcherfliegenlarven, Flohkrebse und Würmer den Großteil der Nahrung aus. Dabei suchen die kleinen Enten nach Möglichkeit die flacheren Bereiche in Ufernähe ab.

Die Erpel (Männchen) tragen im Herbst meist noch ihr Prachtkleid. Es wirkt aus der Ferne unauffällig, bei näherer Betrachtung ist es aber doch recht bunt. Die Unterschwanzfedern sind gelb, die Kopfseiten werden von einem dunkelgrünen und dabei hell umrandeten Längstoval geziert. Im Ruhekleid des Männchens und im weiblichen Kleid ist immer ein grüner Flügelspiegel sichtbar.

Krickenten gehören zu den Schwimmenten und sind unter diesen (und zudem unter allen europäischen Entenarten) die Kleinsten Europas mit einer Körperlänge von 37 Zentimetern und einer Flügelspannweite von etwa 60 Zentimetern. Sie sind wohl die geschicktesten Flieger unter den bei uns heimischen und auch durchziehenden Entenarten. Fast senkrecht steigen sie von der Wasseroberfläche auf und zeigen dann einen rasanten Flug. Sie vermischen sich nicht gerne mit anderen Entenarten. Das können wir deutlich erkennen, weil auf den ihnen zusagenden Gewässern fast immer auch gleichzeitig Reiherenten anwesend sind, die Krickenten halten sich abseits.