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Großes Springkraut – Impatiens noli-tangere 

Das Große oder Großblütige Springkraut wird im Volksmund auch „Rühr mich nicht an“ genannt. Die einjährige Staude zählt zu den Springkraut- oder Balsaminengewächsen. Sie kann eine Wuchshöhe bis über 80 Zentimeter erreichen, meist bleibt sie aber deutlich darunter. Die Pflanze ist kein Neophyt, wie es beispielsweise das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) ist.

Das Große Springkraut ist in der Gemeinde Finnentrop weit verbreitet und häufig. Es steht – manchmal geradezu massenhaft – an Rändern von Waldwegen, auf frisch entstandenen Blößen, an den Ufern der Bäche und an Waldrändern. Die Blütezeit geht von Anfang Juli bis Ende August.

Der meist mehrfach verzweigte Stängel steht aufrecht und wirkt glasig, ist dabei aber saftig. An den Knoten ist der Stängel meist verdickt. Die auf jeder Seite mit groben Zähnen versehenen Blätter sind eiförmig. Ansonsten sind sie kahl und ihr kurzer Stängel ist oft rot überhaucht.

Die bis zu 3 Zentimeter langen, gelben Blüten hängen bis zu vieren in den Blattachseln am Stängel. Sie tragen einen nach unten gekrümmten Sporn. Innen sind die Blüten fein rot oder rotbraun punktiert. Meistens werden die Blüten von Hummeln bestäubt.

Eine Besonderheit ist auch beim Großen Springkraut der Schleudermechanismus der Kapselfrüchte. Wenn diese reif sind, bauen sie Spannung auf. Bei der geringsten Berührung – wenn diese ausbleibt geht’s auch ohne – springen die elastischen Kapseln auf und schleudern den zahlreichen Samen bis über 2 Meter weit fort. Deswegen erhielt die Pflanze den Namen „Springkraut“ oder „Rühr mich nicht an“.