Die Sumpfdotterblume ist eine Staude und gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Sie ist in der Gemeinde Finnentrop häufig anzutreffen und ist unserer Erfahrung nach eine sehr bekannte Pflanze. Sie steht in Sumpfwiesen, an Quelltöpfen, an den Ufern und im begleitenden Auwald von Bächen und Flüssen, an Gartenteichen ist sie wohl immer eingesetzt worden.
Die Sumpfdotterblume blüht von März / April bis in den Juni hinein und erreicht durchaus ein Höhe von 30 Zentimetern. Sie ist eine fleischig erscheinende Pflanze und mehrjährig, an geeigneten Wuchsorten erscheint sie Jahr für Jahr.
Ihre nierenförmigen Grundblätter sind langstielig und am Rande buchtig eingekerbt. Die Stängelblätter sind mehr herzförmig und deutlich kleiner, alle Blätter sind dunkelgrün und glänzend.
Der Durchmesser der leuchtend dottergelben Blüten erreicht bei einigen Exemplaren 4½ Zentimeter, sie bestehen nur aus 5 Kelchblättern und einer Anzahl Staubblättern. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten, die einerseits durch die kräftige Färbung der Blüten angelockt werden, andererseits die einzelne Blüte aber auch durch die das UV-Licht reflektierenden Saftmale (Saftmale sind besondere Farbflecken auf den Blüten) finden.
Die späteren Balg-Früchte der Sumpfdotterblume sind mehrsamig und leicht schüsselförmig, bei Regen wird aus ihnen der schwimmfähige Samen heraus geschleudert. So wird für die Verbreitung der Pflanze durch das Wasser gesorgt.
In alten (neuen?) Naturkochbüchern haben wir Empfehlungen zum Gebrauch der Blüten gefunden. Davor müssen wir aber eindringlich warnen, denn die Sumpfdotterblume ist in einigen Bestandteilen, so eben den Blüten, (leicht?) giftig und kann zu entsprechenden Vergiftungen oder zumindest zu Unwohlsein und Leibschmerzen führen.