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Heil-Ziest – Stachys officinalis 

Der in der Gemeinde Finnentrop eher selten anzutreffende Heil-Ziest ist eine bis fast einen Meter groß werdende Staude. Gewöhnlich ist dieser mehrjährige Lippenblütler jedoch deutlich kleiner. Heil-Ziest ist im gesamten Kreis Olpe keine häufige Pflanze.

Der nur mit kleinen Härchen besetzte Stängel ist ansonsten eher kahl. Die empor wachsenden Triebe des Heil-Ziestes kommen aus einem unterirdisch wachsenden Rhizom, welches sich kriechend verbreitet. Die wenigen Laubblätter sind schmal-eiförmig, am Grunde der Pflanze dann herzförmig. Der Rand der Blätter ist leicht gekerbt.

Der Blütenstand des Heil-Ziestes ist ährig, der unterste Blütenquirl ist etwas weiter von den oberen entfernt. In den einzelnen Scheinähren stehen jeweils bis zu 10 Blüten. Die Blüten werden bis zu 10 Millimeter lang und haben eine dunkel-rosa Färbung. Sie werden von vielen Insektenarten besucht und dabei auch bestäubt. Vor allem sind Schwebfliegen, Hummeln und auch Schmetterlinge beim Blütenbesuch zu beobachten.

Der später entstehende Samen des Heil-Ziests kann sowohl durch den Wind als auch durch Tiere verbreitet werden.

Heute hat der Heil-Ziest in der Medizin wohl keine große Bedeutung mehr.