Das zu den Kreuzblütengewächsen zählende Hungerblümchen, in der Literatur wird es auch manchmal Frühlings-Hungerblümchen genannt, kommt in der Gemeinde Finnentrop an einigen Orten vor. Der Name „Hungerblümchen“ bezieht sich auf die Wuchsorte, meistens sind es „Hungerböden“ auf denen die unscheinbare Pflanze wächst.
Das Hungerblümchen ist wirklich eine sehr kleine Pflanzenart, manchmal werden einzelne Exemplare nur 3 Zentimeter hoch. Maximal soll es bis 15 Zentimeter reichen, wir haben solch „große“ Pflanzen noch nicht gefunden.
Der Stängel ist beim Hungerblümchen blattlos. Die kleinen, länglich gerundeten Blättchen stehen in einer Grundrosette, lanzettlich-spatelig sagt der Botaniker zu solch einer Blattform. Bei uns blüht die Pflanze von März bis in den Mai. Die Oberseite des Stängels ist behaart.
Die kleinen Blüten werden jeweils von 4 Kronblättern gebildet. Sie sind weiß und etwa bis zur Hälfte eingekerbt.
Die zahlreichen Samen des Hungerblümchens entwickeln sich in 5 bis 10 Millimeter langen Schötchen. Bevor der Samen reif ist, sind die Grundblätter verwelkt. Die Samenverbreitung erfolgt nach dem Aufbrechen der kleinen Behältnisse durch den Wind.