Die Wiesen-Margerite hat im hiesigen Sprachgebrauch mehrere Bezeichnungen, die aber alle dieselbe Blume meinen: Einfach Margerite oder Gewöhnliche- bzw. Gemeine Wucherblume. Die zu den Korbblütengewächsen mehrjährige Staude ist in der Gemeinde Finnentrop allgegenwärtig und weit verbreitet, da sie nur geringe Ansprüche an den Boden stellt. So kann man sie an Straßen- und Wegrändern ebenso antreffen wie auf Brachland, in Mähwiesen und auf Rasenflächen.
Meistens sind es größere Bestände, die von Mai - Juni bis in den Oktober hinein dort blühen. Die Wiesen-Margerite wird je nach Wuchsort zwischen 20 und 65 Zentimeter hoch. Nur wenige Blätter bilden am Grunde eine Blattrosette, einige weitere stehen noch locker am aufrecht stehenden Stängel. Dieser wiederum trägt an seinem oberen Ende ein einzelnes Blütenkörbchen mit einem Durchmesser zwischen 3 und 7 Zentimeter.
Die flach ausgebildete Blüte wird aus den inneren gelben Röhrenblüten und den äußeren weißen Zungenblüten gebildet.
Kinder nutzen wohl auch heute noch die Wiesen-Margerite als „Orakelblume“. Einzeln werden die Zungenblüten gezupft um Näheres über die Zukunft zu erfahren. Es gibt Personen, die allergisch auf eine Berührung der Blume reagieren, den Grund dafür konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Als Futterpflanze wird die Wiesen-Margerite wenig bis gar nicht geschätzt. Sie verdrängt (Wucherpflanze) hochwertigere Wiesenpflanzen und liefert selber nur minderwertiges Futter.