Das Märzveilchen (in manchem Pflanzenführer steht es auch unter: Wohlriechendes Veilchen) wächst in der Gemeinde Finnentrop in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Hecken und im Gebüsch. Es liebt dabei halbschattige Plätze und steht gerne auf Kalk. Ursprünglich stammt das Märzveilchen wohl aus dem Mittelmeerraum. Den oft auch verwendeten Namen „Wohlriechendes“ hat diese Veilchenart wegen ihres intensiven süßlichen Duftes bekommen.
Die in Europa weit verbreitete Art aus der Familie der Veilchengewächse (Violaceae) ist eine mehrjährige und als Staude weithin bekannte Pflanze. Sie hat nur eine geringe Wuchshöhe von 5 bis 10 Zentimeter. Ihre Hauptblütezeit liegt im März und April. Bei entsprechender Witterung kommen schon im ersten Märzdrittel einige Exemplare zur Blüte.
Das Märzveilchen ist bei uns die zuerst erscheinende Veilchenart. Deshalb ist die Art - aber auch wegen ihres besonderen Duftes - unverwechselbar. Das ist in der Familie der Veilchen nicht selbstverständlich.
Das Märzveilchen hat keinen eigentlichen Stängel. Die Ausbreitung findet durch die Ausbildung von Ausläufern (sogenannte Rhizome) statt. Für eine zusätzliche Verbreitung sorgen Ameisen, die die reifen Früchte forttragen. Mit ihrer Hilfe taucht das Märzveilchen auch in Bereichen auf, die vorher unbesiedelt waren. Es kann dabei an ungestörten Wuchsorten auch größere Flächen überwuchern.
Die Blätter dieser Veilchenart sind rundlich oder herzförmig, sie sind am Boden angeordnet. Ihre Farbe ist ein frisches Grasgrün.
Die violetten Blüten (ganz selten finden wir auch weiße Blüten) sind zwischen ein und zwei Zentimeter groß. Sie erscheinen mit als einer der ersten Frühblüher im Blumenreich.