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Wiesenschaumkraut – Cardamine pratensis 

Wiesenschaumkraut ist in der Gemeinde Finnentrop weit verbreitet und stellenweise sehr häufig. Als Bewohner feuchter Ufer, Wiesen und Weiden reagiert es sehr stark auf Trockenlegungen. Die Staude zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse und blüht schon zeitig ab April bis in den Juni hinein.

Als Frühblüher bestimmt das Wiesenschaumkraut den Blütenaspekt der Feuchtwiesen im Frühjahr, noch bevor das Gelb des Löwenzahn sich durchsetzt. Es ist eine mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe bis zu 40 (50) Zentimeter, ihr Stängel ist rund und hohl.

Die Grundblätter sind rosettenartig, wie alle Blätter stark gefiedert, die Stängelblätter sind schmaler gefiedert als die anderen. Die weiß, rosa oder hell-lila gefärbten Blüten bilden eine Traube und haben keine Tragblätter. Die einzelne Blüte hat eine Größe von 1 bis 2 Zentimeter, sie wird aus 4 Kronblättern gebildet.

Der Name „Schaumkraut“ leitet sich wohl nicht vom schaumartigen Aussehen eines Pflanzenteppichs ab, sondern beruht wohl eher auf den häufig an den Stängeln zu findenden Schaumballen. Diese rühren von der Larve der Schaumzikade her, in jedem Schaumballen befindet sich eine von ihnen. Sie saugt Saft aus dem Stängel der Pflanze. Dann scheidet sie eine eiweißhaltige Flüssigkeit aus und bläst diese mit ihrem Atem zu Schaum. Dieser dient ihr als Schutz vor Freßfeinden, sie ist darin nicht zu sehen.