Direkt zu:

Schnellnavigation

Suche

Seiteninhalt

Geflecktes Knabenkraut – Dactylorhiza maculata s.l. 

Auf der Oberseite seiner Blätter hat das Gefleckte Knabenkraut immer eine mehr oder weniger deutliche, dunkle Fleckung, diese ist sehr variabel. Doch Vorsicht, nicht jede Orchidee mit Flecken auf den Blättern ist Geflecktes Knabenkraut (siehe Breitblättriges Knabenkraut – Mannsknabenkraut!).

Die unteren Laubblätter sind spitz-lanzettlich, die oberen schmal-lanzettlich, es zählen zwischen 4 und 8 und sind gleichmäßig am Stängel verteilt. Der Blütenstand ist nicht sehr lang, er liegt meist um die 5 Zentimeter. Die Blütenfarbe variiert von hellrosa bis hellviolett, auch rein weiße Exemplare kommen vor. 

Das Gefleckte Knabenkraut kommt innerhalb der Gemeinde Finnentrop nur bei uns im Steingarten vor. Dort ist wohl vor Jahren mit einer Lieferung Alpenpflanzen aus einer Spezial-Gärtnerei am Bodensee der staubfeine Samen eingebracht worden. Da wir uns die Herkunft der Pflanzen nicht erklären konnten, haben wir bei der Gärtnerei (spezialisiert auf Alpenpflanzen) nachgefragt und erfahren, dass bei ihnen im Gelände überall Fuchs-Knabenkraut zwischen anderen Alpenpflanzen steht.

An diesem Standort kommt aktuell keine weitere heimische Orchidee vor.

Jetzt ist der Begriff Fuchs-Knabenkraut für den Leser verwirrend. Dazu muss erklärt werden, dass Bayern und einige andere Bundesländer das bei uns „Gefleckt“ genannte Knabenkraut als Fuchs-Knabenkraut bezeichnen. Es sind gewisse Unterschiede zwischen den beiden Arten vorhanden, doch es würde Seiten füllen diese zu erklären.

Da die Orchideen-Spezialisten Nordrhein-Westfalens für unser Land „fuchsiinicht anerkennen, nennen wir die Pflanzen weiterhin Dactylorhiza maculata s.l..

Das Kürzel s.l. kommt aus dem lateinischen (sensu lato) und bedeutet: im weiteren Sinne.