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Roter Holunder – Sambucus racemosa

Der Rote Holunder ist ebenso wie der Schwarze Trauben-Holunder in der Gemeinde Finnentrop regelmäßig und häufig anzutreffen.

Der Rote Holunder wurzelt weitreichend und nicht so flach, im Gegensatz zur anderen Holunderart. Er wächst auf Waldlichtungen, an Waldrändern, an Ufern und Böschungen. Es sind allerdings kalkarme Standorte oder solche ganz ohne Kalk, die besiedelt werden, meist steht er im Halbschatten.

Im Mai und Juni blüht der Rote Holunder, er wird als sommergrüner Strauch bis zu 3 Meter hoch, manchmal erreicht er sogar 45 Meter. Sein Stamm ist dunkelbraun berindet, die hellbraun-grauen Zweige haben deutliche Rindenporen.

Die Blätter sind unpaarig gefiedert mit einem bis zu 3 Paaren Fiederblättchen. Das Endblättchen und die anderen Fiedern sind gleich groß. Die einzelnen Blattfiedern sind länglich und zugespitzt, am Rand gesägt. Ihre Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite ist blaugrün gefärbt.

Die sehr kleinen Blüten sind von grüngelber Farbe und stehen in dichten, aufrecht ragenden und dabei eiförmigen Trugdolden.

Die dicht an erscheinenden Steinfrüchte sind kugelig und etwa 5 Millimeter im Durchmesser, sie sind leuchtend rot. Sie reifen ab Ende Juni bis etwa Mitte August heran. Die herbsauren Früchte enthalten Provitamin A und Vitamin C. Roh sollten sie aber nicht verzehrt werden, sie können Durchfall und Erbrechen hervorrufen. Aber gekocht eignen sie sich hervorragend für Marmelade und Saft. Es wird empfohlen, die Samenkerne grundsätzlich zu entfernen.