Verschiedentlich bekommen wir von älteren Bewohnern der Gemeinde Finnentrop für die Stechpalme auch die Bezeichnung Stechhülse zu hören. Die als Baum, manchmal auch nur in Strauchhöhe wachsende immergrüne Art wird zwischen 3 Meter (eher strauchartig) und 10 Meter hoch, sie wächst allerdings in der Gemeinde Finnentrop nur an wenigen Orten wild, und die werden wir wegen der Schutzwürdigkeit der Stechpalme auch nicht weitergeben.
Die Rinde ist zunächst silbergrau und glatt, später wird sie graubraun, rauh und ist häufig eingerissen.
Die unverwechselbaren Blätter werden bis zu 10 Zentimeter lang und 3½ Zentimeter breit, dabei an den Rändern leicht gewölbt mit mehreren abstehenden Blattdornen (daher die Bezeichnung Stechpalme).
Die Blüten sind auf verschiedengeschlechtlichen Pflanzen anzutreffen, es gibt weibliche und männliche Stechpalmen!
Die Früchte sind kugelig- bis birnenförmig und von korallenroter Färbung. In milden Wintern bleiben sie bis zum Frühjahr hängen. Sie werden gerne von Vögeln verzehrt, diese sorgen so für die Verbreitung des in den Beeren enthaltenen Samens. Er wird nach dem Verzehr mit dem Kot wieder unversehrt ausgeschieden.