Der auch in der Gemeinde Finnentrop sehr häufige Flaschenstäubling oder Flaschenbovist verdankt seinen deutschen Namen seinem Aussehen, er ähnelt halt einer umgedrehten bauchigen Flasche. Es gibt in der Gemeinde mehrere der zu der Ordnung Blätterpilze zählenden Stäublinge, der Flaschenbovist ist einer der häufigsten, und das nicht nur bei uns.
Die Pilze erreichen eine Wuchshöhe von 8 Zentimeter bei einem Durchmesser des Kopfes bis zu 5 Zentimeter. Der aus dem „Hut“ herab laufende Stiel ist ebenfalls anfangs weiß und wesentlich schlanker als das Oberteil.
Ab Juni bis in den Oktober / November hinein findet man diese Pilzart meist in großen Gruppen vor allem in Laub- und Nadelwäldern. Dabei stehen die Pilze auch durchaus außerhalb des Waldes am Weg.
Das kugelig geformte Oberteil ist mit unzähligen Stacheln und Warzen besetzt, sie sind von kegeliger Form. Die kleinen Auswüchse lösen sich bei Berührung leicht ab. Während ältere Exemplare eine gelbliche bis hin zu bräunlicher Farbe haben, sind ganz junge Flaschenstäublinge weiß.
Anfangs ist auch die spätere Sporenmasse im Inneren des Pilzes fest und weiß. Mit zunehmender Reife wird diese Fruchtmasse aber trocken und bröckelig-staubig. Es sind dann unzählige Sporen, die erst bei vollständiger Reifung durch eine sich bildende Öffnung am Pol des Pilzes entweichen kann. Dazu reicht Druck von außen, so durch den Tritt eines Wildtieres oder auch eines Menschen, aber auch durch starke Regentropfen. Der Pilz entlässt dann die Sporen als braune Wolke.
Dieser Täubling kann in jungem Zustand verzehrt werden, jedoch gilt auch hier: Auch bei diesem Pilz sollte ein Fachmann vor dem Verzehr hinzu gezogen werden!