Die Hundsrute ist ein fäulnisbewohnender Pilz der ungenießbar ist. Solche Fäulnisbewohner werden von den Pilzkundlern Saprophyten genannt. Sie leben entweder im Erdboden auf organischem Material oder auf faulendem Holz.
Wir haben die Hundsrute in der Gemeinde Finnentrop erst wenige Male um Fehrenbracht und um Faulebutter gefunden, dieser Pilz scheint nicht häufig zu sein. Auffallend ist, dass wir sie nie am Wuchsort vom Vorjahr bestätigen konnten, die wenigen Funde lagen räumlich weit auseinander. Stets lagen die Fundorte in Fichtenwäldern oder an deren Säumen und Wegen.
Die Hundsrute scheint gesellig zu sein, wir haben sie immer in größerer Anzahl an einem Ort gefunden. Dort gab es dann alle Stufen der Entwicklung. Vom weißen und etwa von der Größe her mit einem Taubenei vergleichbaren „Hexenei“ bis hin zu entwickelten Fruchtkörpern die schon am Boden lagen.
Dazwischen aufrecht stehende Fruchtkörper mit olivgrüner Sporenmasse (der Gleba) an der Spitze, dann noch solche bei denen die Spitze glänzend orange ist. Von letzterer haben bereits Insekten die Sporenmasse abgetragen und wohl verteilt.
Die Hundsrute wird im größten Stadium etwa 10 bis 12 Zentimeter hoch, der Durchmesser der Fruchtkörper liegt bei 1½ Zentimeter. In der Literatur wird die Wachstumszeit von Juli bis Oktober angegeben, wir haben sie stets im August nach Zeiten mit viel Feuchtigkeit gefunden.