Die Mondraute, auch Echte Mondraute genannt, gehört zu den Farnen, und zwar zu den Rautenfarnen. Damit ist diese, bei uns im Gemeindegebiet nur an einem Wuchsort vorkommende Art, etwas für Farn-Spezialisten – und das sind wir nicht.
Doch wir wollen auch diese hoch geschützte Pflanzenart dem Besucher im Bild vorstellen, nimmt sie doch deutschlandweit stark ab. Bei uns steht sie in einem aufgelassenen ehemaligen Kalksteinbruch, welcher als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, anderenorts ist sie noch von Magerrasen bekannt.
Mit einer Gesamthöhe von bis zu 25 Zentimeter ist die Mondraute ein unscheinbarer und leicht zu übersehener Farn. Ihren Namen erhielt die Pflanze wegen ihrer mondförmigen Blattfiedern, nach mittelalterlichem Glauben begannen diese bei Mondschein zu leuchten.
Die Mondraute besteht aus einem unfruchtbarem Blatt und dem die Sporangien tragenden Spross. Das Blatt ist nur wenige Wochen im Jahr sichtbar, es sieht in frischem Zustand wahrlich nicht wie ein Farnblatt aus. Es ist in 2 bis 9 mondförmige Abschnitte gefiedert und deutlich länger als breit. Am Spross stehen in einer Rispe die Sporangien mit ihren unzähligen Sporen.
Bei allen Farnarten wird die Reifezeit der Sporen angegeben, sie liegt bei der Mondraute zwischen Mai und August.