Der Schopftintling, manchmal auch als Tintenpilz oder Spargelpilz benannt, ist in der Gemeinde Finnentrop häufig vorkommend. Er wird bis 25 Zentimeter hoch, wovon der Hut allein 18 Zentimeter in der Höhe und 6 Zentimeter in der Breite messen kann. Die Hutform beim ausgewachsenen Pilz ist eher walzenförmig.
Im jungen Stadium ist die Hutform ei- oder eichelförmig und weiß, nur der Scheitel ist hellbraun und glatt. Seitlich sitzen flockige Schuppen am Hutkörper. Dieser rollt sich später vom Rand her auf und ist erst rosafarben, dann geht die Färbung in Schwarz über.
Der langfaserige und geschuppte Stiel hat einen Durchmesser zwischen 1 und 2 Zentimeter, meist ist letzteres der Fall. Er ist von weißer Farbe und trägt tief unten einen schmalen Ring der bald zerfällt.
Mit fortschreitendem Alter löst sich der gesamte Pilz in eine schwarze fließende Masse auf welche zu Boden tropft. Das ist das Besondere am Schopftintling, er verbreitet so seine Sporen – und nicht wie andere Pilze als fortwehenden Porenstaub. Diese Flüssigkeit gab dem Pilz seinen deutschen Namen, sie wurde tatsächlich früher als Schreibtinte verwendet.
Der Schopftintling ist an vielen Wuchsorten vorzufinden. Er wächst ebenso – meist in großen Gruppen – auf gedüngten Wiesen und Rasen im Wohngebiet, als auch an Wegrändern und Feldrainen.
Die Wachstumszeit geht von April / Mai bis Oktober / November, je nach herrschenden Wetterbedingungen. Wir beobachten den Pilz hauptsächlich im September.
In jungem Stadium, solange sich der Hut noch nicht ausgebreitet hat, gilt der Schopftintling als guter Speisepilz, ja er wird wegen seines milden, spargelähnlichen Aromas (Spargelpilz) bei Kennern geschätzt.
In Verbindung mit dem Genuss von Alkohol kann eine giftige Wirkung auftreten. Auch für den Schopftintling gilt: Bei jeglicher Unsicherheit sollte vor dem Verzehr ein Fachmann hinzu gezogen werden!