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Gelbe Raubfliege – Laphria flava

Die Gelbe Raubfliege, verschiedentlich wird der Zweiflügler auch Gelbe Mordfliege genannt, ist in der Gemeinde Finnentrop häufig.

Es ist eine kräftig gebaute und im Verhältnis zu anderen Fliegen auch große Art. Die größten Exemplare unter ihnen erreichen 25 Millimeter, das entspricht in etwa der Größe einer Hummel.

Raubfliegen ernähren sich von anderen Insekten, dabei sind sie nicht wählerisch. Da sie mit ihrem kräftigen Saugrüssel auch Chitinpanzer durchdringen können, sind auch Käfer nicht vor ihnen sicher. Sie können Insekten bis zu ihrer eigenen Größe erbeuten. Die Raubfliege sitzt gerne auf Steinplatten, Holzstapeln oder Baumstümpfen und lauert auf vorbeikommende Nahrung. Seinen Sitzplatz sucht das Insekt nach Raubzügen immer wieder auf.

Die Gelbe Raubfliege verdankt ihren Namen ihrer gelben und dichten Behaarung der Brust. Auch die 6 Beine sind sichtbar behaart, ebenso der Hinterleib. Große Augen verleihen der Fliege eine ausgezeichnete Sicht, zusätzlich ist ihr Kopf sehr beweglich.

Wir haben die Raubfliege bisher zwischen Mai und September beobachtet, durch ihr lautes und brummendes Fluggeräusch fällt ihre Anwesenheit sofort auf. Wegen ihrer schwarz-gelben Färbung und auch eben diesem Fluggeräusch kann man sie im ersten Moment mit einer Hummel verwechseln. Als Fliege kann die Art aber nicht stechen!

Die begatteten Weibchen legen ihre Eier in Baumstämmen und morschem Holz ab, offenbar immer in die Bohrgänge holzbewohnender Insektenarten. Die schlüpfenden Larven ernähren sich dort von den Larven anderer Insekten welche im Holz leben. So verzehren sie unter anderem große Mengen von Borkenkäferlarven.