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Großes Granatauge – Erythromma najas

Es kommen in der Gemeinde Finnentrop beide Granataugen-Arten vor, das Große – welches wir hier vorstellen – und das Kleine Granatauge – Erythromma viridulum.

Das Große Granatauge wurde auf Gemeindegebiet bisher nur an einem ehemaligen Klärteich bei Fretter festgestellt. Als Lebensraum benötigt es größere Teiche mit Schwimmblatt-Pflanzen. Letztere sind an diesem Teich nicht vorhanden, hier begnügen sich beide Granataugen-Arten mit den weinigen anderen Wasserpflanzen die vorhanden sind (vor allem Schwimmender Hahnenfuß).

Die Flugzeit des Großen Granatauges geht von Mai bis August.

Die Flügelspannweite der Art liegt zwischen und 5 Zentimetern.

In allen Altersstufen sind die den Namen gebenden roten Augen gut zu erkennen, allerdings sind die Tiere sehr klein und halten sich meist im Bereich der Schwimmpflanzen abseits vom Ufer auf, man muss also manchmal schon ein Fernglas zur Hand nehmen um sie zu bestimmen.

Die Männchen sitzen gerne auf den Wasserpflanzen oder fliegen dort umher, nähert sich ein Weibchen beginnt ein regelrechter Flugtanz. Die Tandems oder auch Paarungsräder soll man laut Literatur in Ufernähe in der Vegetation finden, wir haben sie bisher nur im Bereich der Schwimmpflanzen entdeckt!

Die Eiablage erfolgt in Tandemstellung, beide Geschlechter sitzen dabei auf den Schwimmpflanzen. Wenn das Weibchen bei der Eiablage komplett untertaucht, lässt das Männchen es los und wartet sitzend auf ihr Erscheinen. Dann packt sie es erneut und gemeinsam fliegt man zu einem neuen Ablageplatz.

Die Larven verbergen sich auf dem Grund des Gewässers zwischen verrottenden Wasserpflanzen, sie überwintern als halb erwachsen und im nächsten Jahr schlüpft die neue Generation Großer Granataugen.