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Westliche Keiljungfer – Gomphus pulchellus

Die Westliche Keiljungfer ist eine Libellenart, die ihr Areal von Süden her kommend in den letzten Jahrzehnten deutlich ausgeweitet hat. In der Gemeinde Finnentrop ist sie uns nur von einem Fundort her bekannt, dort kommt sie aber in ihrer Flugzeit häufig vor.

Der Lebensraum dieser Art wird als vielseitig beschrieben, es werden große Seen, Teiche, Flüsse und Kanäle angegeben. Bei uns kommt sie offenbar nur an einem ehemaligen Klärteich bei Fretter vor.

Die Flugzeit der Westlichen Keiljungfer reicht von Juni bis August, der größere Anteil der Tiere fliegt bei uns in den Monaten Juni und Juli.

Die Flügelspannweite der Art liegt zwischen 6 und 7 Zentimetern.

Dank ihrer Färbung sind die Tiere ausgezeichnet getarnt. Sie sitzen gerne auf dem Boden, man bemerkt sie oft erst wenn sie auffliegen, auch dann verliert man sie leicht aus den Augen. Die Westliche Keiljungfer wandert weit umher, wir haben sie schon in großer Entfernung zu oben genanntem Gewässer angetroffen, deshalb ist eine Besiedlung weit entfernter Gewässer in absehbarer Zeit wahrscheinlich.

Die Paarungsräder hängen an Pflanzen in der Nähe des Gewässers, die Eiablage des Weibchens erfolgt aus dem Flug heraus, es lässt die Eier einzeln ins Gewässer fallen.

Die Larven graben sich in den Bodengrund ein und gehen nachts auf Beutefang. Die Dauer des Larvenlebens beträgt 2 oder 3 Jahre, das scheint weitgehend vom Nahrungsangebot in ihren Gewässern abhängig zu sein.