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Dunkler Dickkopffalter – Erynnis tages

Da der Dunkle Dickkopffalter sonnige und trockene Lagen als Lebensraum braucht, sind seine Vorkommen in der Gemeinde Finnentrop naturgemäß schon sehr selten. Es ist ein kleiner Vertreter aus der Familie der Dickkopffalter, verschiedentlich wird er auch Kronwicken-Dickkopffalter genannt. Das Besondere an dieser Art ist unter anderem, dass sie in der Ruheposition nicht ihre Flügel über dem Körper zusammenfalten, sondern sie weit ausgebreitet halten.

Die Flügelspannweite liegt zwischen 22 und 26 Millimetern. Von der Grundfarbe her sind die Flügel braunschwarz. Helle Binden und weißes Strichmuster sowie helle Punkte an den Außenkanten der Flügel sind typisch für diese Art. Manchmal beobachten wir ein sehr dunkles Exemplar, das ist aber keine andere Falterart sondern höchstens eine Variation.

Zwischen Ende April bis Anfang August kann man dort unter Umständen den kleinen Falter in 2 Generationen fliegen sehen. Dann fliegt die 1. Faltergeneration von April bis Juni und die 2. von Juli bis in den August hinein.

Wie schon erwähnt, sind die Falter sehr wärmeliebend und brauchen blumenreiche Flächen, solche Bedingungen finden wir bei uns nur in zwei Naturschutzgebieten auf den dortigen Kalk-Trockenrasen.

Dort suchen die Falter bevorzugt gelbe Blüten auf. So von Hornklee, Hufeisenklee oder Kronwicken, auch um dort ihre Eier abzulegen. Diese Pflanzenarten sind die späteren Nahrungspflanzen der schlüpfenden Raupen. Ausgewachsen sind die Raupen um die 18 Millimeter lang, sie tarnen sich in zusammen gesponnenen Blättern und fressen auch darin.

Wenn alles ineinander passt, verpuppen die Raupen sich Mitte bis Ende Juni und die später schlüpfenden Falter bilden dann im Juli die 2. Faltergeneration.

Die 2. Raupengeneration überwintert in einem extra angelegten Überwinterungsgespinst und sie verpuppt sich früh im nächsten Jahr. Die daraus resultierenden Falter bilden dann wieder die 1. Faltergeneration.