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Kinder in Notsituationen aufnehmen - VIENTO sucht Bereitschaftspflegeeltern

Ist ein Kind in seiner eigenen Familie z.B. durch eine akute Krise gefährdet, kann es kurzfristig in einer Bereitschaftspflegefamilie untergebracht werden.

Die Zeit der Unterbringung ist befristet - sie sollte drei Monate nicht überschreiten, damit sich Kind und Pflegefamilie auch wieder gut voneinander trennen können. In diesem Zeitraum wird überprüft, ob eine Rückführung in die Familie möglich, oder eine andere Form der Hilfe erforderlich ist.

So wie im Fall der allein erziehenden Mutter Jennifer Exner, die aufgrund einer psychischen Erkrankung ihre 5-jährige Tochter nicht mehr ausreichend versorgen kann. Als das Mädchen nicht mehr in den Kindergarten gebracht wird, schlagen die Erzieherinnen Alarm. Im Gespräch mit dem Jugendamt willigt Frau Exner ein, dass Malina vorerst in einer Bereitschaftspflegefamilie untergebracht wird, während sie versucht, ihre persönliche Situation zu klären. Malina wird in der Bereitschaftspflegefamilie von Doris Schmidt aufgefangen. „Auch wenn die Zeit nur kurz ist, können wir doch viel für sie tun. Malina kann erst einmal zur Ruhe kommen, einen geregelten Tagesablauf erleben und endlich mal wieder spielen statt sich um ihre Mutter zu kümmern“, so Frau Schmidt.

Der Pflegekinderdienst für den Kreis Olpe sucht für junge Kinder im Alter von 0-8 Jahren dringend erziehungserfahrene Erwachsene, die bereit sind, ihr Zuhause zu öffnen, um diesen Kindern nach einer häufig belastenden Zeit die Chance geben, wieder positive Lebenserfahrungen zu ermöglichen.

Falls Sie sich vorstellen können, selbst für diese Aufgabe zur Verfügung zu stehen: Bereitschaftspflegemutter oder -vater können Sie in der Regel unabhängig von Ihrem Alter, von Ihrem Familienstand oder von Ihrer Ausbildung werden. Die Tätigkeit als Bereitschaftspflegeeltern wird finanziell vergütet.

Was ist für diese Tätigkeit besonders wichtig? Gesucht werden Menschen, die belastbar, geduldig, flexibel und erziehungserfahren sind; Menschen, die Grenzen setzen und Grenzen respektieren können. Die Hauptbetreuungsperson sollte nicht berufstätig sein, denn es muss genügend Zeit für die Kinder vorhanden sein. Da sich Bereitschaftspflegeeltern im Laufe der Jahre immer wieder auf ein neues Kind einstellen müssen, das nach einiger Zeit die Familie verlässt, sollten die Erwachsenen sich den ständigen schwierigen Spagat zwischen Nähe geben und Loslassen zutrauen.

Sind wir die Richtigen für diese Aufgabe? Was gibt es sonst noch für Voraussetzungen, die zu erfüllen sind? Was ist mit den vielen anderen Fragen, die ich noch hätte?

Rufen Sie uns an! Wir beantworten gerne Ihre Fragen telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch.

Ansprechpartnerin:

Frau Müller,

Tel. 02761-8368-1631

20.10.2016