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Rötelmaus – Clethrionomys glareolus

Mit einer Kopfrumpflänge zwischen 8 und 12 Zentimetern sowie einem Schwanz von 4 bis 7 Zentimetern ist die Rötelmaus keine der Großen der bei uns vorkommenden Wühlmäuse, aber bestimmt eine der häufigsten. Diese vorwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung aktive „Waldwühlmaus“ hält sich mehr als die übrigen Wühlmausarten auf der Erdoberfläche auf.

Der Rücken ist rötlichbraun, die Unterseite grau. Die kleinen Ohren sind breit und rund und ragen deutlich aus dem Fell heraus, der Schwanz hat etwa die halbe Körperlänge.

Der Lebensraum der Rötelmaus ist nicht der nur mit wenig Unterwuchs bestandene Hochwald oder gar landwirtschaftliche Flächen, es sind vielmehr Hecken und Gebüsche, verwilderte Gärten und Wegränder. Krautiger Boden mit vielerlei Strauchzeug, in denen sie vorzüglich umher klettert, ist offenbar das Idealbiotop.

Wenn möglich, baut sie dort dicht unter der Oberfläche ein kugeliges Nest. Ist der Boden dafür zu hart, geschieht dieses oberirdisch. Rötelmäuse ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Früchten, Samen, Insekten, Würmer und offenbar auch von  Aas, bei uns kommen sie im Winter regelmäßig an die Vogelfütterung. Bekannt ist diese Wühlmausart dafür, dass sie sich in der nahrungsarmen Zeit durch „Ringeln“, das heißt durch das abschälen von Rinde von jungen Trieben unangenehm bemerkbar macht, sie wird dann zum Schädling.

Die Paarungszeit geht von März bis September, bei milder Witterung auch in den Winter hinein. Das Weibchen wirft nach einer Tragzeit von 18 Tagen 3 bis 4 mal im Jahr zwischen 3 und 7 Junge. Diese sind schon nach 9 Wochen selber geschlechtsreif, eine sehr schnelle Generationsfolge.