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Speisemorchel – Morchella esculenta

Wir haben diesen 15 bis 20 Zentimeter groß werdenden Pilz erst zweimal auf Finnentroper Gemeindegebiet gefunden, das sagt aber nichts über seine Seltenheit oder Häufigkeit aus. Es war der Zufall, der uns bei der Suche nach Orchideen des Waldes auf diesen Pilz aufmerksam werden ließ.

Der Pilz erscheint wohl früh, nach der uns zur Verfügung stehenden Literatur von April bis Mai. Das passt zu unseren Beobachtungen, an beiden Wuchsorten waren die Fruchtkörper schon Anfang Mai über ihr Hoch hinaus und teilweise schon im Zerfall begriffen.

Es ist eine eigentümliche und doch charakteristisch geformte Pilzart, diese zu den guten Speisepilzen zählende Morchel. Aber in der Literatur gibt es auch Warnhinweise wegen der Verwechselungsmöglichkeit mit der giftigen Frühlorchel. Wir kennen diesen Pilz nicht, haben ihn auch noch nie gefunden.

Die Speisemorchel hat einen fast runden, selten länglich ausgeformten Hut. Dieser wird von großen wabenartigen Vertiefungen gestaltet, die von den Pilzfachleuten „Alveolen“ genannt werden. Entfernt erinnern sie an eine Bienenwabe, nur sind sie unregelmäßig geformt. Sie entstehen durch Stege und Rippen, die meist mehr oder weniger wellig verlaufen.

Die Farbe des Hutes variiert zwischen hellem Ocker und hellgelbem Braunton, der unregelmäßig geformte Stiel ist heller in den vorgenannten Farben. Er kann durchaus einen Durchmesser von 3 – 4 Zentimeter erreichen und wird zum Boden hin deutlich dicker.

Auch bei diesem Pilz sollte ein Fachmann vor dem Verzehr hinzu gezogen werden!