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Klimaschutzkonzept der Gemeinde Finnentrop
Rund 100 Beteiligte aus der Gemeinde Finnentrop haben mitgewirkt. Das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Finnentrop liegt seit September 2011 vor.
Einstellung eines Klimaschutzmanagers
Kerstin Hanebeck vom beauftragten Büro KoRiS – Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung, Hannover, stellte das Konzept in der Sitzung des Gemeinderates vor. Mit Blick auf die bereits im Rahmen der Lokalen Agenda festgelegten Klimaschutzziele bestand die Auffassung: „Wer A sagt, muss auch B sagen.“ Einige Ratsmitglieder waren zudem aktiv in die Erarbeitung des Konzepts eingebunden, so dass das vorgelegte Klimaschutzkonzept vom Rat als Grundlage für das weitere Vorgehen im Bereich Klimaschutz verbindlich anerkannt wurde. Das im Konzept aufgeführte Maßnahmenprogramm sollte nun umgesetzt werden. Mehr noch: Aufgrund des hohen Personalaufwandes wurde die Verwaltung beauftragt, Fördermittel für die Einstellung eines Klimaschutzmanagers zu beantragen, der die Umsetzung des Konzepts fachlich begleiten sollte.
Wo Energie und CO2 einsparen?
Wie viel Energie wird in der Gemeinde verbraucht? Was kann an Energie und CO2-Emissionen eingespart werden? Welche Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sollen umgesetzt werden? Diese und weitere Fragen werden im Integrierten kommunalen Klimaschutzkonzept, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Klimaschutzinitiative zu 60 % gefördert wurde, beantwortet.
Ziele und Maßnahmen
Im Mittelpunkt des Konzepts stehen die Klimaschutzziele und Maßnahmen der Gemeinde Finnentrop. Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen um 20,6 % gegenüber dem Basisjahr 2009 gesenkt werden, so das ehrgeizige Ziel der Gemeinde.
Die Klimaschutz-Maßnahmen umfassen demnach ein breites Spektrum: Der Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung soll deutlich gesteigert werden. Vorgesehen ist insbesondere, die Flächenentwicklung für Windkraftanlagen mit intensiver Bürgerbeteiligung voranzutreiben und eine Solaroffensive mit Erstellung eines Solarpotenzialkatasters für die Finnentroper Dachflächen zu starten.
Für die privaten Haushalte und Gebäudeeigentümer sind eine Reihe von Maßnahmen im Konzept enthalten: So sind beispielsweise eine Aktion "Musterhaushalte sparen Strom" vorgesehen und ein Klima-Check für Finnentroper Dörfer geplant, in dem ausgewählte Ortsteile auf Energiesparmöglichkeiten und den Einsatz regenerativer Energien genauer unter die Lupe genommen werden sollen.
Ganz besonders möchte die Gemeinde die in Finnentrop ansässigen Unternehmen motivieren, Energie noch effizienter als bisher zu nutzen. Hierfür sind als erster Schritt modellhafte Energieeffizienzanalysen mit Finnentroper Unternehmen geplant.
Umsetzung des Konzepts
Zur Umsetzung des Konzepts hat am 01.03.2013 ein Klimaschutzmanager seine Tätigkeit aufgenommen.
Die „Beratende Begleitung bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde Finnentrop“ wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) bis zum 28.02.2016 gefördert.