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Rainfarn – Tanacetum vulgare   

Der auch in der Gemeinde Finnentrop häufige Rainfarn, er wird verschiedentlich mit einer Zweitbezeichnung auch Wurmfarn genannt, ist eine krautige und ausdauernde Pflanze.

Wir haben Wuchshöhen von 1,2 Meter gesehen, vielleicht wird dieses Korbblütengewächs an verschiedenen Wuchsorten sogar noch größer. Die Pflanze bildet nach einigen Jahren recht große Horste aus. Man findet sie an diesen Stellen regelmäßig wieder, natürlich vorausgesetzt der Standort wurde nicht negativ verändert.

Die Wuchsorte befinden sich bei uns an den Ufern unserer Bäche und Flüsse, an Wegrändern, auf  ehemaligen Brandstellen, auf Ödland und Schuttplätzen. Wegen seiner Ansprüche zählt man ihn deshalb zu den Ruderalpflanzen. Es sind immer nährstoffreiche Böden, auf denen der Rainfarn steht.

Rainfarn beginnt im Juli, spätestens jedoch im August mit der Blüte. Die Blütezeit zieht sich bis September hin, in manchen Jahren kann man sogar noch im Oktober blühende Pflanzen finden.

Der kantige Stängel verzweigt sich erst im oberen Abschnitt. Dabei ist er von grüner oder leicht rotbraun überlaufener Färbung. Die Form der Laubblätter nennt man fiederschnittig, die einzelnen Fiederblättchen sind sehr grob gesägt.

Die Blütenstände sind Schein- oder Trugdolden, sie tragen zahlreiche halbkugelige Blütenkörbchen. Diese haben jeweils einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter, sind gut einen halben Zentimeter dick und bestehen nur aus vielen Röhrenblüten. Die Blütenstände werden von vielen Insektenarten besucht.

Die gesamt Pflanze verbreitet einen herben Duft, der aber auch aromatisch und würzig riecht. Die dafür verantwortlichen Substanzen sind ätherische Öle. Das daraus gewonnene Öl wurde früher (werden heute noch?) als wirksames Wurmmittel verwendet. Rainfarn ist in der Pflanzenheilkunde seit Jahrhunderten bekannt, die Pflanze gilt als officinell – als heilkräftig.