Die Garten-Bänderschnecke, oft auch Garten-Schnirkelschnecke genannt, gehört zur Familie der Schnirkelschnecken. In der Gemeinde Finnentrop ist diese Schneckenart weit verbreitet und häufig. Dementsprechend oft finden wir auch ihre Gehäusereste an den Schneckenschmieden der Singdrossel (siehe dort).
Das Gehäuse (im Volksmund Schneckenhaus) der Garten-Bänderschnecke wird bis zu 20 Millimeter im Durchmesser groß. C. hortensis ist nicht nur bei uns die Art mit den meisten Farbvarianten unter den Landschnecken. Meistens ist das Gehäuse von blassgelber Grundfarbe und mit dunklen, unterschiedlich breiten Bändern überzogen. Manchmal aber fehlen diese Bänder und vereinzelt gibt es auch Exemplare mit rötlicher oder brauner Färbung. Immer ist die Gehäusemündung hell, im Gegensatz zu der auch bei uns heimischen Hain-Bänderschnecke, bei der ist die Mündung dunkel.
Der Lebensraum der Garten-Bänderschnecke ist vielseitig. Sie lebt ebenso in Grünanlagen, Gärten und Parks wie an Wegrändern, Hecken und Wiesen. In Wäldern mit Unterwuchs ist die Art auch anzutreffen.
Wie alle Schneckenarten haben auch Bänderschnecken zahlreiche Feinde, deshalb tun sie gut daran sich weitgehend verborgen zu halten. In allen Stadien ihres Lebens stellen ihnen Vögel, Igel, Frösche und Kröten nach. Zur Ernährung raspeln sie Algen von Pflanzen ab. Sie verzehren keine Pflanzenteile, deshalb zählen sie auch nicht zu den Schädlingen.
Auch Garten-Bänderschnecken sind Zwitter (siehe auch Weinbergschnecke), sie brauchen nicht unbedingt einen Partner zur Fortpflanzung. Die Eiablage erfolgt im Frühjahr. Schon die kleinen Schnecken tragen ein Gehäuse, welches aber sehr zerbrechlich ist. Sie sind aber erst nach einem Jahr erwachsen und fortpflanzungsfähig.