Der Gemeine Natternkopf ist eine zu den Borretschgewächsen zählende Pflanze. Sie erscheint meist als Pionierpflanze überall dort, wo viel Erdreich bewegt wurde und noch keine deckende Pflanzenschicht entstanden ist. In der Gemeinde Finnentrop tritt sie immer wieder an solchen Orten auf, wir finden sie aber auch öfters an Wegrändern.
Allein der Blütenstand kann 50 Zentimeter lang werden, so dass diese 2-jährige Pflanze insgesamt bis 80 Zentimeter messen kann. Der Blütenstand steigt aus einer Blattrosette empor, welche aus 10 bis 15 Zentimeter langen lanzettlichen Blättern gebildet wird. Die Wurzeln des Natternkopfes sollen bis 2 Meter in den Boden reichen, ob das schon nachgeprüft wurde?
Die jungen Blüten und Knospen des Gemeinen Natternkopfes sind rot, später wechseln sie ihre Farbe durch eine Veränderung des Säuregehaltes der Zellen hin zu Blau. In ihrer glockig-trichterförmigen Form und dem heraus ragenden, gespaltenen Griffel erinnern die Blüten etwas an einen Schlangenkopf bzw. an die gespaltene Zunge einer Natter, daher kommt der Name. Der aufrecht stehende, kräftige Stängel ist borstig behaart, an diesen Borstenhaaren kann das Wasser kondensieren – außerdem bilden sie einen natürlichen Schutz vor Fraß.
Die Blüten werden gerne von Faltern aufgesucht, die Verbreitung der Früchte erfolgt entweder durch „Anklettung“ an vorbei streifende Tiere oder durch den Wind.