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Blutweiderich – Lythrum salicaria 

Der zu den Weiderichgewächsen zählende Blutweiderich ist eine Staude und wird nach unseren Beobachtungen im Gebiet der Gemeinde Finnentrop bis gut einen Meter hoch, Literaturangaben die bis 1,7 Meter gehen, können wir nicht bestätigen, offensichtlich hängt die Wuchshöhe von der die Pflanze umgebenden Vegetation ab.

Blutweiderich ist bei uns offenbar weit verbreitet, wir haben ihn an Teichufern, an Bächen, in feuchten Ruderalflächen und in nassen Wiesen gefunden. Die Pflanze blüht von Ende Juni / Anfang Juli bis in den September hinein.

Die meist zahlreich verästelten Stängel einer Pflanze sind vierkantig, die Stängelblätter sind lanzettlich. Sie stehen sich entweder zu zweien gegenüber (gegenständig) oder befinden sich zu dreien in einem Quirl, oft umfassen sie den Stängel.

Durch die langen Blütenähren mit den quirlig angelegten, zahlreichen violettroten oder purpurroten Blüten ist der Blutweiderich sehr auffallend. Die Blütenquirle stehen in den Achseln von Hochblättern.

Das Interessante am Blutweiderich ist, dass jede Pflanze einen von drei verschiedenen Blüten-Typen hat. Die einzelnen Typen unterscheiden sich in der Länge von Staubblättern und Griffeln. Aber bei einer Pflanze sind alle Blüten gleichen Typs. Ist bei der Pflanze der Griffel kurz, sind die Staubblätter länger – ebenso ist es umgekehrt.

Blutweiderich-Blüten werden von vielen Insekten besucht. Der mit feinen Schleimhaaren versehene Samen wird offenbar von Vögeln verteilt, Gimpel haben wir schon öfters an samentragenden Pflanzen beobachtet.